02.11.2022 | Feuerwehr-Führung, Herrenberg, Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mönchberg, Oberjesingen, Jugendfeuerwehr, Altersabteilung

Gefährliche Heiz-Experimente – Die Feuerwehr warnt vor Kohlenmonoxid

Die Feuerwehr warnt vor Kohlenmonoxid

 

Anlässlich der steigenden Energiekosten warnt die Herrenberger Feuerwehr vor gefährlichen Experimenten. Befürchtet wird eine Zunahme an Wohnungsbränden und Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch alternative Heizmittel in Innenräumen.

 

In der aktuellen Energiekrise greifen viele Menschen zu alternativen Heizmitteln wie Heizlüftern, brennstoffbetriebenen Geräten oder Kaminen. Durch diese Heizexperimente steigt die Brandgefahr deutlich an, denn oft werden Sicherheitsvorkehrungen, wie Abstände oder funktionierende Warngeräte, nicht eingehalten. Doch nicht nur Brände sind lebensgefährliche Folgen experimenteller Heizungsmittel, sondern auch das Aufkommen von Kohlenmonoxid. Gerade bei Kaminen und Kachelöfen gibt es Feinstaub- und Kohlenmonoxidrichtwerte, die beachtet werden sollten, um eine gefahrenlose Nutzung sicherzustellen. Die Feuerwehr Herrenberg rät zu Vorsicht und zum Einsatz von Kohlenmonoxid-Warngeräten zum Schutz vor Vergiftungen.

 

Kohlenmonoxid ist nicht wahrnehmbar durch die Sinne und kann nur von einem Warngerät festgestellt werden. Ein solches Gerät überwacht die Luft in Wohnräumen und schlägt Alarm, sobald die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Luft die akzeptablen Richtwerte übersteigt. Das Gas kann durch Wände und Decken dringen, weshalb es besonders in Mehrfamilienhäusern eine Gefahr für alle Bewohnerinnen und Bewohner darstellt. Lüften reicht nicht aus, um dem vorzubeugen, da Wände und Möbel das Gas aufnehmen und dann wieder an die Luft abgeben.

 

„Auch in Herrenberg machen wir uns Sorgen über solche Unfälle. Bei den Energiekosten ist die Versuchung groß, sich anderweitig zu helfen. Wir bitten dabei um äußerste Vorsicht“, warnt Marvin Binder, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr in Herrenberg und rät deshalb zu ausreichenden Schutzmaßnahmen. „Im Zweifel stehen wir unter der europaweiten Notrufnummer 112 rund um die Uhr für Sie zur Verfügung“, so Binder.

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