Beide Züge der Abteilung Herrenberg bei Übung gefordert
Am vergangenen Mittwoch waren beide Züge der Stadtabteilung in besonderer Weise in anspruchsvollen Übungsszenarien gefordert.
Der erste Zug, bestehend aus Gruppe eins und zwei, wurde zu einem gemeldeten Brand in ein Industrie- bzw. Bürogebäude gerufen. Dort war ein Feuer ausgebrochen, dass zu einer starken Verrauchung geführt hat. Im Gebäude waren zudem drei Personen als vermisst gemeldet worden. Die Größe und Unübersichtlichkeit des Gebäudes stellten sich als besondere Schwierigkeit heraus. Verwinkelte Gänge, Treppenhäuser und Aufzugschächte, die im Zustand der starken Sichtbehinderung durch Rauch eine Orientierung erheblich erschwerten, galt es, mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Mittel zu erkunden, Personen zu retten und das „Feuer“ zu löschen.
Professionell und mit der geforderten Gründlichkeit wurden die Herausforderungen bewältigt. Gerde diese Übungen in größeren Gebäuden und realitätsnahen Bedingungen leisten einen wesentlichen Beitrag für eine gut trainierte Mannschaft, die im Ernstfall routiniert auch an schwierige Einsatzlagen herangehen kann.
Der zweite Zug, bestehend aus den Gruppen drei und vier, sah sich einer Übung mit dem Schwerpunkt „technische Hilfeleistung“ konfrontiert. Auf dem Übungshof der Abteilung Herrenberg wurde mittels mehrerer Übungs-PKW, die für die Verwertung vorgesehen sind, ein Unfall auf einer Kraftfahrstraße inszeniert. Besonders dabei war, dass die Szene der Übung einer Massenkarambolage glich. Fünf Fahrzeuge waren ineinander verkeilt und vier Personen, simuliert durch Dummys, befanden sich in den Fahrzeugen, wobei ein Fahrzeug auf dem Dach eines anderen Fahrzeugs zum Stehen gekommen war. Die volle Bandbreite der Fertigkeiten im Umgang mit Verkehrsunfällen war bei dieser Übung geordert. Einsatztätigkeiten mussten priorisiert, Fahrzeuge gesichert und geeignete Zugänge mit Hilfe hydraulischer und anderer Rettungsgeräte geschaffen werden.
Bei dieser Übung zeigten sich die Stärken des neuen Teleskopladers der Feuerwehr Herrenberg. Scheinbar mühelos ist es möglich, Fahrzeuge zu bewegen, sich aufeinander abzusetzen und auch schwere Betonleitplankensegmente zu platzieren, um ein authentisches Übungsszenario zu kreieren.
An dieser Stelle gilt der Dank den Organisatoren der beiden Übungen und insbesondere der Firma Instone Real Estate für das Bereitstellen des Übungsobjekts für den ersten Zug.
Dieser sehr authentische Übungsdienst ist wie jeder Dienst der Feuerwehr Herrenberg: 112 Prozent Ehrensache!