31.10.2023 | Haslach

Feuerwehr Herrenberg auf dem Weg zu Spitze Deutschlands

Gruppenfoto der Teilnehmer auf dem Gipfel der Zugspitze

Feuerwehr Herrenberg auf dem Weg zu Spitze Deutschlands

Körperliche Fitness und das kontrollierte Überschreiten der eigenen Grenzen ist nahezu die DNA der Feuerwehr. Ausgehend von der Laufgruppe der Abteilung Haslach der Feuerwehr Herrenberg entstand die Idee, dass sich das regelmäßige „Laufevent“, welches in der Regel zum Ende der Sommersaison an die wöchentlichen Trainingstermine anschloss, in diesem Jahr völlig neugestalten könnte. Heraus kam ein zweitägiges Event mit dem Ziel der Zugspitzbesteigung. 7 Kameraden bereiteten sich das ganze Jahr auf diesen Moment hin vor. Ursprünglich für das vorletzte Septemberwochenende geplant, hat die Wettervorhersage einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dem folgenden Wettervorhersagen und den freien Kalendern des Bergführers und der Kameraden sein Dank, konnte dann die Aktion am 29. September starten. Die Anfahrt nach Hammersbach bei Garmisch-Partenkirchen mit dem Mannschaftstransportfahrzeug dauert aufgrund des Ferienbeginns zweier Bundesländer entsprechend lang. Vor Ort trafen die Kameraden auf den Bergführer und überprüften noch am Fahrzeug die Ausrüstung. An diesem Abend standen noch ca. 600 Höhenmeter Aufstieg über die Höllentalklamm bis zur Hütte an. Aufgrund der verkehrsbedingten Verzögerungen gestaltete sich der Aufstieg zur Hütte als ein reizvolles, nächtliches Ereignis. Dem zu Dank konnte die Gruppe während des Aufstiegs noch eine Person retten, welche in völliger Dunkelheit den Abhang zu Klamm hinuntergestürzt war und selbstständig nicht mehr zurück auf den Weg kam. Die Gruppe um den Bergführer mit ihren Lampen begleitete die gerettete Person bis zurück zur Hütte.

 

Am nächsten Morgen stand die nächste und zentrale Etappe für die Gruppe auf dem Programm. Weitere 1600 Höhenmeter über Gletscher und Klettersteig über den Höllentalsteig waren angesetzt. Pünktlich um 7:15 Uhr machten sich die Gruppe auf den Weg. Leider spielte die Wetterprognose nicht ganz so mit, wie gewünscht. Es war trocken jedoch sehr wolkenverhangen. Deswegen blieb auf den verschiedenen Etappen bis auf wenige Momente, in denen sich die Sonne durch die Wolkendecke hindurch traute, die Aussicht auf die bisherige Wegstrecke und das weitere Wettersteinmassiv verwehrt. Mit Steigeisen, Klettergurt und Klettersteigset erkämpfte sich die Gruppe um den professionellen Bergführer Andreas Biberger Höhenmeter um Höhenmeter.

 

Erschöpft, aber glücklich über die eigene Leistung, mit vollem Stolz, dies mit 112 Prozent Einsatz geschafft zu haben erreichte die Gruppe gegen 14 Uhr das Gipfelkreuz. Ehrensache für die beteiligten Kameraden, die körperliche Fitness und die eigenen Grenzen kontrolliert auszuweiten, zum Wohl der Herrenberger Bevölkerung und dem eigenen Wohlbefinden.

 

Am 30. September am Abend wurden die sieben Gipfelstürmer von Ihren Familien glücklich zu Hause empfangen.

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