21.10.2021

Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr – die Feuerwehr Herrenberg hatte allen Grund zur Freude

Ehrungen für 50, 40 und 25 Jahre aktiven FeuerwehrdienstOB Sprißler bei der Übergabe von sechs Fahrzeugen für die FeuerwehrSchlüsselübergabe durch OB Sprißler

Gleich zwei Berichtsjahre konnte die Gesamtfeuerwehr Herrenberg am vergangenen Samstag bei ihrer Hauptversammlung in der Herrenberger Stadthalle Revue passieren lassen. Zuvor hat Oberbürgermeister Thomas Sprißler öffentlichkeitswirksam vor der Stadthalle sechs Feuerwehrfahrzeuge an die Feuerwehr übergeben.

 

Dank des ausgearbeiteten Hygienekonzeptes und der strikten Trennung der einzelnen Abteilungen konnte der stellvertretende Kommandant André Weiss mit der Feuerwehrführung zu diesem besonderen Ereignis einladen.

Vor der Hauptversammlung konnte allerdings eine Feierlichkeit der etwas anderen Art begangen werden: Gleich sechs neue Fahrzeuge reihten sich vor der Stadthalle auf: ein Tanklöschfahrzeug 4000, ein Hilfeleistungsfahrzeug 10, ein Gerätewagen Logistik, ein Wechselladerfahrzeug, ein Mannschaftstransportwagen und ein Kommandowagen. In Rekordzeit konnten die Beschaffungen mit einem Gesamtvolumen von ca. 1,17 Mio. Euro in den letzten zwei Jahren umgesetzt werden.

Der stellvertretende Kommandant André Weiss eröffnete die Jahreshauptversammlung und legte den Bericht für 2019 und 2020 vor. Mit aktuell 409 Kameradinnen und Kameraden, verteilt auf Aktive, Jugendfeuerwehr und Altersabteilung zählt die Feuerwehr Herrenberg mit ihren acht Abteilungen weiter als größte Feuerwehr des Landkreises Böblingen. Sichtlich stolz zeigte sich Weiss über die steigende Zahl der weiblichen Feuerwehrangehörigen, welche sich mehr und mehr in den Abteilungen engagieren und ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen. Stetig steigende Einsatzzahlen halten die Feuerwehrleute weiterhin auf Trap: So galt es im vergangenen Jahr 258 Einsätze abzuarbeiten, wovon 30 Menschenrettungen aber auch 43 Überlandhilfen für umliegende Gemeinden zu bewältigen waren. Der leichte Mitgliederschwund beim Feuerwehrnachwuchs lässt sich durch einige Übertritte in die Aktive Wehr und dadurch, dass Corona bedingt keine Neueinstellungen stattfinden konnten, erklären.

Nach den Berichten von Schriftführer und Kassier, sowie dem Bericht der Kassenprüfung konnte Oberbürgermeister Sprißler die Entlastung von Kommandant und Kassier einstimmig entgegennehmen. In seinem Grußwort lobte der Oberbürgermeister den äußerst professionellen Umgang der Feuerwehr mit der Pandemie und hob zudem die Wichtigkeit dieses Ehrenamtes hervor: Der neue Slogan 112Prozent Ehrensache mag für Mathematiker ein Ding der Unmöglichkeit sein, aber bei den Aufgaben vor welchen die Brandschützer/innen häufig stehen, reichen die üblichen 100Prozent eben oft nicht aus. Mit optimistischem Blick in die Zukunft ging das Stadtoberhaupt noch kurz auf die Wiederbesetzung des hauptamtlichen Kommandanten der Feuerwehr ein. Durch die Zusammenführung der beiden Berichtsjahre gab es beim Punkt Ehrungen einigen Grund zur Freude. Gleich acht Kameraden konnten das Feuerwehr Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre aktiven Feuerwehdienst in Empfang nehmen. Für 25-jährige Tätigkeit konnten sich weitere sieben Kameraden das Feuerwehr Ehrenzeichen in Silber an Uniform heften lassen. Weitere elf Kameraden nahmen das Feuerwehr Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst entgegen. Eine Ehrung der ganz besonderen Art wurde dann Fredi Nüßle aus der Abteilung Oberjesingen zu Teil: Das Feuerwehr Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst konnte das Ehrenmitglied durch Oberbürgermeister Sprißler in Empfang nehmen. Er ist der erste Feuerwehrangehörige in der Großen Kreisstadt Herrenberg, welcher diese Auszeichnung erhält. Zum Schluss des Ehrungsreigens konnte sich der ehrenamtliche stellvertretende Feuerwehrkommandant Alexander Hübner aus Kayh noch zur Beförderung zum Hauptbrandmeister beglückwünschen lassen.

Der Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit berichtete zum Abschluss über seine Aktivitäten. Bereits schon länger für alle Bürgerinnen und Bürger wahrnehmbar ist der neuen Slogan 112Prozent Ehrensache. Ein weiterer Meilenstein der Öffentlichkeitsarbeit ist die Erstellung der neuen Homepage.

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